Drei-Schichten-Architektur

Aus Informatik
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Es hat sich beim OO-Design durchgesetzt, die Informationssysteme in einer „Drei-Schichten-Architektur“ zu modellieren. Die Schichten der Benutzeroberfläche, des Fachkonzept und der Datenhaltung werden von einander entkoppelt.

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Ziel dieses Modells ist ein flexibles Programmdesign, um u.a. eine spätere Änderung oder Erweiterung einfach zu halten und die Wiederverwendbarkeit der einzelnen Komponenten zu erhöhen. Änderungen einer Schicht sollen weitestgehend unabhängig vom Rest des eigentlichen Systems bleiben.

Des Weiteren sorgt das Modell bei großen Anwendungen für eine gewisse Übersicht und Ordnung durch Reduzierung der Komplexität.

Eine Weiterentwicklung ist die Mehr-Schichten-Architektur. Dieses Vorgehen ergänzt die Drei-Schichten-Architektur um eine Fachkonzept-Zugriffsschicht und eine Datenhaltungs-Zugriffsschicht.

Auf diese Weise werden einerseits komplexe Fachkonzeptstrukturen auf einfache Datentypen der GUI-Schicht abgebildet und andererseits werden die Strukturen der Fachklassen in Typen der Datenhaltungsschicht (z.B. relationale oder objektorientierte Datenbanken) konvertiert.


Präsentationsschicht

Die GUI-Schicht stellt die Benutzeroberfläche dar, sie gibt Daten aus und ist für die Dialogführung zuständig.


Fachkonzeptschicht

In der Fachkonzeptschicht ist die eigentliche Anwendung unabhängig von den anderen Schichten implementiert. Um z.B. bei einer Änderung der Benutzungsoberfläche das Fachkonzept nicht verändern zu müssen, wird beim Austausch zwischen den Schichten auf Standardmethoden zurückgegriffen. Die Fachkonzeptschicht muss somit nichts über den Aufbau der Benutzeroberfläche wissen.


Datenbankschicht

Die Datenhaltungsschicht ist für die Datenspeicherung zuständig. Für die GUI-Schicht ist es unerheblich, wie der Datenzugriff erfolgt.